Pflegeleitbild
Ziel unserer Tätigkeit im Alten- und Pflegeheim St. Antonius-Haus ist die Orientierung am christlichen Menschenbild. Daraus ergibt sich die grundsätzliche Wertschätzung eines jeden Menschen in seiner Einmaligkeit, mit seinen persönlichen Bedürfnissen und seinen Stärken und Schwächen.
Seine Würde ist unantastbar und ein Jeder erfährt Anerkennung in persönlicher und religiöser Hinsicht. Wir achten den Menschen und nehmen ihn so, wie er ist. Mit seinen Fragen, Hoffnungen und Ängsten, seinen Zweifeln und Wünschen. Unsere Beziehung zu den Bewohnern beruht auf Vertrauen, Nächstenliebe und Menschlichkeit.
Für den alten Menschen in unserer Einrichtung zählen die Bedürfnisse des täglichen Lebens. Hierbei ist es für ihn äußerst wichtig, dass eine Ausgewogenheit zwischen seinen physischen, psychischen und sozialen Belangen besteht.
Gesundheit ist genau wie Krankheit eine Frage des Befindens, denn sie stellt einen zum Teil selbstgesteuerten Prozess der Anpassung des Menschen an seine altersbedingten Entwicklungsprozesse, die in den sich ständig ändernden Lebens- und Umweltbedingungen begründet liegt.
Im Vorwort unseres Dienstvertrages steht:
„Dienstgeber und Mitarbeiter bilden eine Dienstgemeinschaft.“ „Dienstgemeinschaft“ bedeutet: Sich im gemeinsamen Dienst am alten Menschen verbunden fühlen, sich aber auch als Mitarbeiter füreinander verantwortlich wissen.
Dienstgemeinschaft bedeutet weiterhin, dass alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aufeinander angewiesen sind, zur Erfüllung der gemeinsamen Aufgaben und dass daher jeder an seinem Arbeitsplatz wichtig und notwendig ist.
Hieraus entsteht die Forderung, dass jeder seine Kollegen schätzt und menschenwürdig behandelt. Dienstgemeinschaft ist eine Gemeinschaft, die sich an den Wert und der Würde des Menschen orientiert, eine Gemeinschaft von Menschen, die in erster Linie für Menschen da sind.
Wenn Dienstgemeinschaft so verstanden wird, bildet sie Basis für eine christliche, motivierende Altenpflege. Nur wenn Dienstgemeinschaft so gelebt wird, entsteht ein funktionierendes Ganzes, welches Garant ist für eine katholische Pflegeeinrichtung. Daher ist es unerlässlich, Dienstgemeinschaft zu gestalten, unterstützen und zu fördern. Dort wo Dienstgemeinschaft als Gemeinschaft von allen gelebt und praktiziert wird, wird Liebe, Geborgenheit, Beheimatung, Wertschätzung und Anerkennung erfahrbar.