Hauswirtschaftliches Konzept im Wohnbereich
(Mahlzeiten und Getränkeservice)
Jeder Wohnbereich ist mit einem Speisebereich ausgestattet, der es jedem Bewohner ermöglicht, in einer überschaubaren Größe und Atmosphäre seine Speisen zu sich zu nehmen. Der individuelle Wunsch eines Bewohners auf Wahrung der Privatsphäre, z.b. Speiseneinnahme in seinem Zimmer (Zimmerservice), wird Rechnung getragen.
In dem jeweiligen Speisebereich eines Wohnbereiches werden die in der hauseigenen Hauptküche frisch zubereiteten Speisen für jeden einzelnen Bewohner frisch aufgetragen und serviert. Aus dem Mittagspeisenangebot kann der Bewohner aus 2 vorhandenen Gerichten wählen. Eine individuelle Zusammenstellung ist selbstverständlich möglich. Das Frühstück und das Abendbrot kann ebenfalls individuell zusammengestellt werden. Darüber hinaus werden Zwischenmahlzeiten (Obst, Joghurt o.ä.) angeboten. Auch die Getränkeversorgung wird anhand der Wünsche und Bedürfnisse bewohnerbezogen zusammengestellt. Angeboten werden grundsätzlich immer Tee, Wasser, Säfte, Kaffee, Milch, Buttermilch (unbegrenzt).
Bei der Speisenauswahl des Einzelnen wird Rücksicht genommen auf Selbstbestimmung und Gewohnheiten bzw. Vorlieben zum Essen im Rahmen der Vorbefragung (Hausbesuch).
Die Verteilerküche ist während des Frühdienstes ständig mit einer hauswirtschaftlichen Mitarbeiterin besetzt. Diese Mitarbeiterin kümmert sich darum, dass für das Frühstück, das Mittagessen, den nachmittäglichen Kaffee, für das Abendbrot und für die Zwischenmahlzeiten alles vorhanden ist. Sie ist ebenfalls für die Speiseraumgestaltung verantwortlich.
Die Mitarbeiterin der Hauswirtschaft wird vom Pflegepersonal über angeordnete Diäten, über Essenswünsche und Essensgewohnheiten der Bewohner informiert. Sie unterstützt Bewohner auch beim Essen und Trinken.
Bei relevanten Themen wird sie zu Fallbesprechungen hinzugezogen bzw. über Fallbesprechungen von der verantwortlichen Pflegefachkraft in Kenntnis gesetzt. Bei Auffälligkeiten stehen Mitarbeiter der Hauswirtschaft und Mitarbeiter der Pflege in ständigem Austausch. Essenswünsche der Bewohner werden auch von der Mitarbeiterin der Hauswirtschaft abgefragt bzw. ermittelt. Sie leitet die Essenswünsche an die Küche weiter.
Bei Neueinzug eines Bewohners achtet die Mitarbeiterin der Hauswirtschaft besonders auf das Ess- und Trinkverhalten, um mögliche Defizite frühzeitig zu erkennen und gemeinsam mit allen Beteiligten eine Sicherstellung der ausreichenden Ernährung und Flüssigkeitszufuhr zu gewährleisten.
Dem Bewohner wird in seinem Wohnbereich ein fester Platz zugewiesen, wo er seine Mahlzeiten einnimmt und sich mit den anderen Mitbewohnern auch anfreunden kann. Der Platz wird in Absprache mit der Hauswirtschaftskraft, dem Mitarbeiter der Pflege und dem Bewohner nach seinen Fähigkeiten und Essgewohnheiten ausgesucht.
Sollte der Bewohner seine Mahlzeit aus gesundheitlichen Gründen nicht selbstständig zu sich nehmen können, wird er hier durch Mitarbeiter der Hauswirtschaft oder Pflege unterstützt.
Trotz gleicher Aufgabenstellung in allen Wohnbereichsküchen sind jedoch die Handlungsabläufe in den einzelnen Bereichen unterschiedlich. Dies liegt in den verschiedenen Bedürfnissen der Bewohner und ihrer unterschiedlichen Fähigkeiten und individuellen Aktivitäten.
Selbstverständlich bereiten wir auch alle Formen an Diäten zu, wenn die Notwendigkeit besteht oder der behandelnde Arzt eine Diät verordnet.
Die Essenszeiten im Speisebereich der Wohnbereiche
Frühstück: individuell
Mittagessen: von 11.30 - 13.00 Uhr
Kaffee: von 14.00 - 15.00 Uhr
Abendbrot: von 17.00 - 19.00 Uhr
Sollte eine Bewohnerin oder ein Bewohner den Wunsch äußern, seine Mahlzeit zu einem späteren Zeitpunkt einnehmen zu wollen, weil sie/er momentan keinen Hunger verspürt oder sie/er sich zu einem auswärtigen Arztbesuch befindet, wird die entsprechende Mahlzeit zurückgestellt, damit sie zu eine anderen Uhrzeit eingenommen werden kann.
